Mein Schwerpunkt liegt in der Behandlung von Sehnenschmerzen (Tendopathien), z.B. bei Tennisarm (Epicondylitis), Schmerzen der Achillessehne (Achillodynie) oder
anderen. Diese Erkrankungen verursachen meist lang anhaltende Schmerzen, die sowohl den Sport als auch das Berufsleben stark beeinträchtigen können - bestimmte Bewegungen oder Belastungen sind
nicht mehr oder nur unter Schmerzen möglich.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der vergangenen Jahre führten zur Entwicklung neuer Behandlungsansätze, die vor allem auf eine aktive
Behandlung abzielen und den Grundstein meiner Therapie darstellen.
Die klassische Therapie besteht häufig in einer Kombination aus Gewebstechniken (Querfriktionen), Ultraschall sowie Kühlung, verbunden mit Schonung des Gelenks. Dieser Ansatz
entspricht nicht dem aktuellen medizinischen Stand. Darüber muss im Einzelfall abgeklärt werden, ob es sich tatsächlich um eine Sehnenentzündung handelt.
Die Therapie fußt auf zwei Säulen:
1. Aktive Trainingstherapie
Es ist nachgewiesen, dass Tendopathien sehr gut auf gezielte Kraft- und Dehnungsübungen ansprechen. Das klingt zunächst vielleicht widersprüchlich, weil schmerzende Sehnen meist
als Zeichen einer Überlastung wahrgenommen werden. Die Aufbelastung im Rahmen der Therapie erfolgt allerdings nicht wahllos, sondern anhand spezifischer Kriterien und Prinzipien und ist
individuell auf die Person und die jeweiligen Beschwerden abgestimmt. Je nach Ausgangslage sowie der Reaktion des Körpers auf die Belastung, sind unterschiedliche
Trainingsprotokolle angezeigt. Welches davon für Sie in Frage kommt und die besten Erfolge verspricht, finden wir gemeinsam heraus.
Die Behandlung ist so strukturiert, dass der Patient sie nach entsprechender Einführung selber zu Hause durchführen kann. Geräte oder Hilfsmittel sind nur bedingt notwendig.
2. Kommunikation / Aufklärung
Wer versteht, was gerade in seinem Körper passiert und warum bestimmte Ansätze sinnvoll sind und andere weniger, hat langfristig eine bessere Prognose als jemand, der diese
Informationen nicht besitzt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Patient mit diesem Wissen die Situation selber beeinflussen kann und sich seinen Schmerzen nicht ausgeliefert
fühlt.
Zur Kommunikation gehört darüber hinaus, bestimmte Verhaltensweisen und Überzeugungen zu hinterfragen und vielleicht hinter sich zu lassen. Im besten Fall lernen Sie in der
Therapie nicht nur etwas über Ihre Beschwerden, sondern auch über sich selbst.
Im Physiowerk Schwachhausen, Schwachhauser Heerstraße 91-93, 28211 Bremen.